Camisia lapponica
- Dataset
- Die Camisiidae Schwedens (Acar. Oribat.)
- Rank
- SPECIES
Classification
- kingdom
- Animalia
- phylum
- Arthropoda
- class
- Arachnida
- order
- Sarcoptiformes
- family
- Crotoniidae
- genus
- Camisia
- species
- Camisia lapponica
description
Laenge 864 y, Breite 450 y. Farbe graugelb. Die Oberflaeche ist meist nur wenig mit Schmutz bedeckt. Prop etwas schmaeler als das Hyst. Es ist hinter und vor den Bothr sanft konkav, nach vorne zu bogig zuspitzend, Rost aber abgestutzt. Es gibt keine Einschnitte jederseits des abgestutzten Teils. Von dessen Ecken gehen Kiele nach den Apophysen der Lamh, und der Teil aussenseits der Kiele ist etwas vertieft und duennhaeutiger als die benachbarten Partien, was eine Einkerbung vortaeuscht. Die Rosth stehen an den Ecken des abgestutzten Rost und sind nach aussen und vorne gerichtete Borsten. Die Apophysen der Lamh stehen nahe am Rande des Prop und sind nicht sonderlich hoch (20 y). Ihre Basen sind meist durch einen duennen Chitinkiel miteinander verbunden. Die Lamh sind kraeftig und die vordere Haelfte bedornt. Die Bothr werden von Chitinbechern dargestellt, die nach oben und aussen geoeffnet sind .. Der Sens ist eine Keule auf duennem kurzem Stiel, der Kopf ohne Haerchen oder Staebchen, vollkommen glatt. Das Inth innenseits der Bothr ist lang, nach innen und ein wenig nach vorne geneigt. Vor ihrer Ansatzstelle beginnt eine Leiste, die ein wenig gebogen auf die Innenkante der Lamh-Apophyse zulaeuft, sie aber nicht erreicht. Die Flaeche zwischen den Bothr und den Leisten ist etwas vertieft und die ganze Oberflaeche des Prop mehr oder weniger deutlich mit Gruebchen bedeckt. Das Hyst hat einen leicht konvexen Vorderrand, fast gerade, wenig konvexe Seiten und einen gut konvexen Hinterrand, aehnlich dem von C. invenusta (Mich.). Die Borsten der Rueckenflaeche sind alle etwas blattartig, mehr oder weniger lanzettlich, also flach, schmal und zugespitzt. Der Abstand C 1 - C 2 ein wenig kleiner als C 2 - C 3. C 1 - C 1 ist fast dreimal so gross wie C 1 - C 2. Die Abstaende C 3 - D 3 - E 2 - F 2 nehmen nach hinten an Laenge zu. E 2 - F 2 ist beinahe doppelt so gross wie C 3 - D 3. In der Mitte der Rueckenflaeche gibt es 2 deutliche Laengsleisten, von denen jede aber, wie meist bei den Arten von Camisia, eine schmale Rinne mit erhabenen Raendern ist. Die Borsten D 1, D 2 und E 1 stehen ausserhalb dieser Rinnen und dicht neben ihnen. Hinter dem Hinterende der Rinnen gibt es eine trapezische Senke, die vorne etwa so breit wie der Abstand der Laengsrinnen voneinander ist. In den Vorderecken des Trapezes sitzen die Borsten PN 2, nach aussen und etwas nach vorne gerichtet, waehrend die Borsten neben den Laengsrinnen alle nach innen weisen. Der hintere Rand des eingesenkten Trapezes ist eine Querlinie, die gelegentlich in der Mitte sogar vertieft sein kann, eine Art Rinne. Der uebrige Teil des Hinterendes vom Koerper springt nach hinten vor, und auf diesem Teil sitzen am Vorderrande, mehr nach aussen gestellt als PN 2, die Borsten K 1, waehrend nach der Mitte zu und dem Hinterrande des Vorsprungs mehr genaehert, die Borsten PN 1 zu finden sind. Die Borsten PN 3 sehen wir auf der Unterseite, etwa in Hoehe von K 1. Unterseite. Die beiden Haare auf dem Hyp stehen vom Rande ungefaehr um die dreifache Breite ihres Basalringes entfernt. Sie sind 30 y lang und 40 y voneinander entfernt. Die Haare auf den Mx sind 25 y lang. Es wurde kein Boerstchen in Hoehe des Palptrochanters auf den Mx wahrgenommen. Die Ep der einen Koerperseite sind von denen der anderen durch einen weichhaeutigen Zwischenraum getrennt. Die Haarformel der Ep: 3 - 1 - 3 - 3. Jedoch kann sich eine der Zahlen gelegentlich aendern. Die innerste Borste der Ep IV sitzt auf der Innenkante der Ep IV, nicht auf der weichen Haut. Die Platte G hat auf ihrer Innenkante 9 Borsten. Die hintersten 3 oder 4 koennen bisweilen etwas kleiner und duenner als die anderen sein. Die Borsten adg 1 und adg 2 sind klein und stehen aussenseits von G auf der weichen Haut. Der Plattenteil Ag ist nur schwach angedeutet, d. h. nur der vordere Teil ist soweit chitinisiert, dass man ihn als Platte ansprechen kann. Dagegen ist An gut zu erkennen. Eine Verbindung von Ag und An konnte nicht wahrgenommen werden. Anscheinend ist eine Trennung beider Platten, die bei anderen Arten nur angedeutet ist, hier durchgefuehrt. Auf A, wie bei allen Arten von Camisia, 3 Borsten wie auch auf An. Neben dem Rande der auf die Bauchseite herumgreifenden Seitenplatte die Borsten OP 1 und OP 2 im Abstande von 88 y. Die Tarsen aller Beine haben eine derbe Kralle.
discussion
Diese Art, welche Sellnick 1929 zu Camisia stellte, hat Willmann unter die Arten der Gattung Platynothrus gerechnet, weil er neben der Spitze des Rostrums jederseits eine Kerbe, d. h. eine Vertiefung sah, die an die von Platynothrus peltifer erinnerte. Aber bei P. peltifer gibt es hinter der Analoeffnung eine Zuspitzung der Seitenraender der weichen Haut, waehrend bei C. lapponica dieser Teil hinten durch einen wagrechten Rand abgegrenzt ist. Solche Arten gehoeren in die Gattung Camisia, wenn man auch fuer mehrere Gruppen spaeter vielleicht besondere Namen einfuehren koennte.
distribution
Die Art ist bisher aus Schweden, Finnland, Deutschland, Schweiz, Oesterreich. Groenland und Canada gemeldet worden.
materials_examined
Fundorte in Schweden Dlr. Aelvdalen, Mossiberg 29.6. 1954, Humus in Zwergstrauch-Flechtenheide und in Sphagnum (F). Jmt. Medstugan 6.7. 1949. Von einem grossen Stein aus Moos und Cladonia (S). - Do. 7.7. 1949. Aus Humus unter einem Bult von Calluna (S). Vb. Degerfors, Kulbaecksliden 18.7.1936. Rohhumus in Fichtenwald vom Vaccinium-Typ (F). - Do. Sphagnum in Mooren 19.9.1928 u. 17.6.1951 (F). Lu Lpm. Katokjokk 15.7.1903. In Flechten auf Steinbloecken, 900 m ue. M. (T). - Aktse 20. - 21.7.1903. In altem Laub (T). - Rapadalen 29.7.1903. In verwelktem Birkenlaub in der Birkenzone an der N-Seite des Sarvesjokk (T). T Lpm. Abisko 7.7.1930. Moor am Ufer des Torne Traesk (F); V. - VI. 1938, Moose zwischen Birkenwald (Ti).
Name
- Synonyms
- Nothrus lapponicus
- Homonyms
- Camisia lapponica