Liochthonius lapponicus (Traeg.)
- Dataset
- Liochthonius muscorum n. sp. und L. lapponicus (Träg.) (Acari, Oribatei)
- Rank
- SPECIES
Classification
- kingdom
- Animalia
- phylum
- Arthropoda
- class
- Arachnida
- order
- Sarcoptiformes
- family
- Brachychthoniidae
- genus
- Liochthonius
- species
- Liochthonius lapponicus
biology_ecology
L. lapponicus hat eine viel groessere oekologische Valenz als L. muscorum. Er lebt in Moos und Humus verschiedener Waldtypen, in Heiden und Sphagnum sowohl unterhalb als auch oberhalb der Baumgrenze, und ich habe ihn auch in einer Feuchtwiese und in Mulm unter der Rinde einer toten, liegenden Linde gefunden. Schliesslich moechte ich erwaehnen, dass ich von beiden Arten nur Weibchen gesehen habe.
discussion
Wie oben erwaehnt steht Liochthonius muscorum n. sp. L. lapponicus (Traeg.) nahe. Die beiden Arten unterscheiden sich vor allem durch folgende Merkmale. Die Farbe schwedischer Ex. von L. lapponicus ist immer heller als bei L. muscorum, weshalb die Dorsalflecke gewoehnlich schwer oder gar nicht zu sehen sind. Von Groenland, wo die Art dunkler sein kann, gibt Hammer ein gutes Bild (1954 Fig. 8). Frau Dr. Hammer hat beiderseits 3 humerale Flecke gezeichnet; ich habe bei keiner Art mehr als 2 solche gesehen. Die 2 Reihen zwischen den Interlamellarborsten sind gut getrennt und beinahe parallel. Einige Male habe ich eine eigentuemliche Faerbung beobachtet: die ganzen Tiere waren schoen rosafarbig. Diese Farbe verschwand in Alkohol nach kurzer Zeit voellig. L. lapponicus ist, wenigstens in suedlicheren Gegenden, kleiner als die Vergleichsart. 10 Ex. aus Schweden messen: Laenge 160 - 195, im Mittel 175 y, Breite 100 - 125, im Mittel 110 y, r-b 46 - 54, im Mittel 51 y. Hammer (1954 p. 18) gibt fuer Ex. aus Groenland eine Laenge von 200 - 225 y und aus Canada 195 y an. In Strenzkes (1955) groenlaendischem Material ist die Laenge 185 - 215, die Breite 114 - 129 y. Die Sensillen erinnern an die von L. muscorum. Die Keule ist aber kuerzer, in der Spitze rundlich eingekerbt und ueberall mit Zaepfchen besetzt. Die dorsalen Borsten sind relativ kuerzer als bei der Verglichsart; das Verhaeltnis r-b: e 1 ist 3, 4 gegenueber 2, 6 bei L. muscorum. Bei einem r-b von 53 y ist die Laenge der Borsten c 1 - f 1 und d 2 - f 2 12 y, e 1 14 y. - Die Ventralecke der vorderen Pleuraspisplatte ist laenger und schmaler ausgezogen.
distribution
L. lapponicus habe ich bisher von folgenden Orten und Gebieten gesehen: Schweden. Uppland, Vaenge, Fibywald 1944. Dalarna, Ludvika, S. Ovratjaern 1951; Grangaerde, Trolldalen 1962; Lima, Tisjoekoelen 1960; Aelvdalen, Mossiberg 1954; Idre, Langfjaellet 1956; Vamhus, Hykjeberget 1961. Vaesterbotten, Degerfors, Kulbaecksliden und Svartberget 1932 - 51, Vindeln 1951, - 61. Lappland, Sarek 1907 (Locus typi, Traegardh 1910). - Grossbritannien. Orkney-Inseln, Stromness 1960 (Stig Forsslund leg.). - Island (S. L. Tuxen leg.). - Jan Mayen (A. Macfadyen leg.). - Spitzbergen (Svalbard). Tejstfjaellet und Longyear-byen 1954 (A. Holm leg.). - Groenland. Peary Land 1948 - 49 (Daenische Peary-Land-Expedition). - Canada (M. Hammer leg.). - Weitere Angaben finden sich bei Hammer 1952 p. 18 (Canada) und Strenzke 1955 p. 18 (Groenland). In Coll. Traegardh, Riksmuseum, Stockholm, gibt es nur 1 Ex. der Art. Es ist nicht moeglich, den Fundort exakt anzugeben, da die Numerierung der Praeparate nicht mit der Liste in Traegaerdhs Arbeit 1910 uebereinstimmt.
Name
- Homonyms
- Liochthonius lapponicus (Traeg.)