Formica fusca
- Dataset
- Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae.
- Rank
- SPECIES
Classification
- kingdom
- Animalia
- phylum
- Arthropoda
- class
- Insecta
- order
- Hymenoptera
- family
- Formicidae
- genus
- Formica
- species
- Formica fusca
description
Operaria: Fusca tota, cineraseenti-micaas, nitida, sparse flavido-pilosula, anteanarom scapis pedibusque (praeter pubescentiam adpressam), tenuissime alho-pilosulis; mandibulis rufis confertim rugosis, punetatis; elypeo subtiliter ruguloso, foveolis lateralibus laevibus; area frontali subtilissime punctulata, subnitida; squama subrectangulari, supra parum vel vis emarginata. Lg. 1 - IV, lin. Femina: Fusco-nigrescens, dense undique cinereo-micans, nitida, mandibulis, antennarum scapo cum pedicello obscure rufescenUbus, pedum articulationibus tarsisque ferrugineo-pallescentibus; mandibulis confertim rugosis, fortiter punetatis; clypeo subtiliter ruguloso foveolis lateralibus Iaevibus; area frontali subtilissime punctulata, nitida; alis albo-hyalinis, nervis et stigmate pallide flavidis, subradio fusco; squama verticaliter subrectangulari, supra angulis rotundatis et medio subangulatim emarginato. Lg. 3 1 / 2 lin. Mas: Fusco-niger, parum cinereo-micans, nitidus, antennarnm flagellis fuscescentibus tarsisque obscure pallescentibus, (Ulis articulo primo crassiusculo); clypeo cum area frontali subrugulosis, subopacis; alis albo-hyalinis, nervis et stigmate pallide flavidis; squama exigua subrectangulari, supra parum coneaviuscula. Lg. 1 3 / 4 - 2 lin. Die Art, welche ich hier als F. fusca L. aufstelle, wird von Latreille und sicherlich gestuetzt auf dessen Autoritaet auch von Nylander als F. nigra L. gedeutet, aber wie mir scheint, mit Unrecht, * denn Linne's Diagnose, welche er von seiner fusca aufstellt, pafst auf vorstehende Art doch besser als die, welche er fuer die Form nigra angibt, naemlich: tota nigra, nitida, tibiis oinerascentibus. Der Name fusca pafst auch fuer die hier bezeichnete Art weit besser als der von Latr. und Nyl. gebrauchte. Der letztere Schriftsteller bezeichnete auch seine nigra (unsre fusca) nicht mit dieser Farbe in der Diagnose, sondern er braucht den Ausdruck fusco-nigrescens, oder fusco-niger, was uns in unsrer Ansicht noch bestaerken muss. Als Form. fusca finde ich unsre Art auch in der Neesischen Sammlung und sie wurde mir yon verschiedenen Seiten unter diesem Namen zugesendet. Der Arbeiter dieser Art hat eine braune Grundfarbe, welche am Mittelleib mehr oder weniger roethlich durchscheint, die Mandibeln, der Schaft mit dem Stielchen, mitunter auch die Geissel sind an der Basis mehr oder weniger roth, die Tarsen etwas heller roethlich gefaerbt. Der ganze Koerper ist sehr fein runzlig, mit einer braeunlich-grauen, anliegenden Pubescenz dicht bedeckt und mit gelblichen Borstenhaaren bekleidet, welche an dem Fuehlerschaft und den Beinen etwas feiner und mehr weisslich erscheinen. Die Mandibeln dicht laengsrunzlig, ziemlich deutlich punktirt, der Clypeus schwach runzlig mit glatten Seitengruben; das Stirnfeld aeusserst fein punktirt, glaenzend; die Stirnrinne sehr fein und vor den Nebenaugen abbrechend. Die Augen fast kahl, die Nebenaugen sehr klein. Der Mittelleib braeunlich, etwas roethlich durchscheinend, der Hinterbrustruecken an der abschuessigen Stelle viel laenger als an dem Basaltheil, regelmaessig dreiseitig, oben spitz, sehr stark glaenzend, nur der Rand ueberall fein punktirt, matt. Die Beine braun, die Trochanteren, die Kniee, die Spitze der Schienen und die Tarsen roethlich. Die Schuppe fast rechtwinklig, oben sehr wenig oder kaum ausgerandet, schwach gewimpert, der Hinterleib braun, dicht mit anliegenden, graubraunen Haerchen bedeckt, und reichlich mit abstehenden, laengeren Borstenhaaren versehen. Das Weibchen zeichnet sich von dem Arbeiter gleich durch seine bedeutende Groesse aus, es ist tiefer braun gefaerbt, schwaerzlich, hat dieselbe Sculptur und Pubescenz wie der Arbeiter, und dieselben Borstenhaare. Die Mandibeln sind roth, nicht so dicht aber staerker runzlig und staerker punktirt als bei dem Arbeiter. Der Clypeus kaum runzlig, aber in der Mitte deutlich punktirt, die Seitengruben glatt; das Stirnfeld mit wenigen, aeusserst schwachen Puenktchen, glaenzend; die Stirnrinne geht bis zu den Nebenaugen durch; die Augen kurzhaarig, die Nebenaugen gross. An den Fuehlern der Schaft und das Stielchen roth, letzteres mitunter mehr oder weniger braeunlich. Am Mittelleib der Mittelbrustruecken sammt dem Schildchen schwaecher runzlig, daher mehr glaenzend; der Hinterbrustruecken dagegen in der Mitte fast von der Basis an voellig glatt und sehr stark glaenzend. Die Fluegel wasserhell, die Adern und das Randmal gelblich; alle Laengsadern an der Basis, die Unterrandader sogar bis zum Randmal hinauf braeunlich. Die Isle Diskoidalzelle mehr oder weniger fast kubisch, oder oben stark 2 / 3 der Basalbreite betragend. Die Beine braun mit roethlichen Tarsen, auch die Tibien schimmern roethlich-durch. Die Schuppe von oben gesehen fast rechtwinklig, die Winkel oben zugerundet, in der Mitte ziemlich tief, fasst winklig ausgerandet und ringsum gewimpert. Der Hinterleib verhaeltnisstnaessig sehr gross, breiter als der Mittelleib, die Pubescenz aeusserst dicht. Das Maennchen ist wieder im Verhaeltniss zu dem Weibchen sehr klein und uebertrifft den Arbeiter nur wenig an Groesse, die Faerbung ist indess mehr schwarzbraun, die Pubescenz auf Kopf und Thorax weniger dicht, und der letztre auch nur mit zerstreuten, kuerzeren Borstenhaaren. Die einzaehnigen Mandibeln sind fein runzlig, der Clypeus und das Stirnfeld ebenso, letzteres fast glanzlos. Die Stirnrinne tief, bis zu den Nebenaugen hinaussteigend, die sehr gross sind; die Netzaugen sehr kurz und spaerlich behaart. Der Fuehlerschaft braun, die Fuehlergeissel schmutzig gelb, oder gelbbraeunlich, das Stielchen an der Spitze kugelig-verdickt. Der Mittelleib um das Schildchen herum gewoehnlich schwach roethlich durchscheinend, die abschuessige Stelle des Hinterrueckens in der Mitte glatt und glaenzend. Die Fluegel wasserhell, die Adern und das Randmal gelblich, die Laengsadern an der Basis, die Unterrandader zwar etwas mehr als die uebrigen aber doch bei weitem nicht bis zum Randmal hinauf sehwach braeunlich. Die Beine braun, die Tarsen nach der Spitze allmaehlig mehr roethlich. An den Beinen sowohl wie am Schaft finden sich nur sehr wenige, zerstreute und nicht leicht in die Augen fallende, feine Borstenhaare. Die Schuppe klein mit langen Wimperhaaren, oben entweder etwas eingedrueckt, oder breit und scwach ausgerandet. Am Hinterleib ist die Pubescenz staerker als andern Mittelleib, die Borstenhaare stehen gedraengter und dichter und sind laenger. Die aeusseren Genitalklappen sind besonders langborstig.
distribution
Diese Art ist in hiesiger Gegend sehr verbreitet, der Arbeiter besonders haeufig in Gaerten und man moechte sagen auf allen Pflanzen anzutreffen. Nach Latr. ist es auch die haeufigste Art in Frankreich, nach Nyl. geht sie bis nach Lappland hinauf, und ist also auch im hoechsten Norden noch zu finden. Sie lebt unter Steinen, macht aber auch selbstaendige, kleine Erdhaufen nach Art der Form. flava. Ihre Kolonieen sind meist sehr bevoelkert. In sandigen Gegenden macht sie an der Oberflaeche oft lange, verdeckte Gaenge, die man an der staubartigen, pulverigen Masse leicht erkennen kann. Ihre Lebensweise ist noch wenig erforscht.
Name
- Synonyms
- Formica nigra Latr.
- Homonyms
- Formica fusca