Liochthonius muscorum
- Dataset
- Liochthonius muscorum n. sp. und L. lapponicus (Träg.) (Acari, Oribatei)
- Rank
- SPECIES
- Published in
- Forsslund, K. - H. (1964): Liochthonius muscorum n. sp. und L. lapponicus (Träg.) (Acari, Oribatei). Entomologisk Tidskrift 85: 236-239, URL: http://unknown
Classification
- kingdom
- Animalia
- phylum
- Arthropoda
- class
- Arachnida
- order
- Sarcoptiformes
- family
- Brachychthoniidae
- genus
- Liochthonius
- species
- Liochthonius muscorum
biology_ecology
Oekologie. Die Art kommt hauptsaechlich in Moos in Nadel- und Mischwaeldern vor und lebt lange auf Kahlschlaegen weiter. In der Humusschicht findet man nur selten vereinzelte Ex. Der Fundort Hallstugan liegt am Rande eines Moores mit lichten Kiefern.
biology_ecology
Schliesslich moechte ich erwaehnen, dass ich von beiden Arten nur Weibchen gesehen habe.
description
(Abb. 1 - 7) Farbe graugelb bis hell ziegelrot. Bei gut ausgefaerbten Exemplaren treten die gewoehnlichen, hellen Dorsalflecke deutlich hervor, die wohl alle Insertionsstellen fuer Muskeln sind (vgl. Grandjean 1963 p. 140). Die zwei Reihen zwischen den Interlamellarborsten konvergieren nach hinten so, dass die Flecke des dritten Paares (von vorn gerechnet) dicht aneinander liegen, waehrend die ersten ziemlich weit getrennt sind. Wie bei einigen anderen Arten der Gattung variieren sie bisweilen einwenig. So koennen die Flecke der zwei mittleren Paare dicht beisammen oder getrennt liegen. Uebrige Dorsalflecke gehen aus Abb. 1 hervor. Zwischen den Borsten f 1 finden sich 3 Flecke in einer Querreihe. Es ist moeglich, dass diese Reihe 4 Flecke enthalten kann, da dies bei anderen Arten die Regel ist. Masse. Bei 10 Ex. ist die Laenge 200 - 225, im Mittel 210 y, und die Breite 125 - 140, im Mittel 135 y. Wie ich frueher vorgehoben habe (Forsslund 1957 p. 583), geben Messungen der Laenge und Breite oft keine exakten Werte, da die verschiedenen Koerperteile ein wenig in einander verschoben verden koennen und der Druck des Deckglases die Breite etwas vergroessern kann. Ich will daher noch ein Mass nennen: den Abstand zwischen der Rostrumspitze und einer gedachten Linie zwischen den Hinterraendern der Bothridien (r-b). Dieser ist bei den gemessenen Tieren 51 -> 61, im Mittel 57 y. Propodosoma. Aspis wenig schmaler als Notaspisschild CD, oralwaerts sich allmaehlich verjuengend, Rostrumspitze gerundet. Rostralborsten hinter dem Rande befestigt, nach vorn gerichtet, beinahe parallel. Lamellar- und Exobothridialborsten nach oben-innen, Interlamellarborsten nach oben-vorn gerichtet. Die Borsten haben duenne, schraeg nach oben gerichtete Randlamellen, die basal am breitesten sind und sich distalwaerts allmaehlich verjuengen. " La marque n " (Grandjean l. c.), die lateral unter den Bolhridien liegt, ist beiderseits deutlich zu sehen. Grandjean schreibt (p. 125): " Est-ce un alveolaire du poil exobothridique posterieur? " Meiner Meinung nach ist die Antwort auf diese Frage ja. Wenigstens bei der hier beschriebenen Art sind diese Bildungen kleine Ringe, wie die Insertionsstellen der Borsten, und ihre Lage ist dieselbe wie die der hinteren Exobothridialborsten bei anderen niederen Oribatiden. - Die Muendung der Bothridien nach aussen gerichtet. Sensillen mit kurzem, schmalem Stiel und langgestreckter Keule, deren Ventralseite gerade, Dorsalseite gewoelbt ist; Spitze quer abgeschnitten, Ventralecke kurz ausgezogen. Die Keule ist mit dichten Zaepfchen besetzt, die dorsal am laengsten sind; lateral an der Spitze eine zapfenlose, ungefaehr dreieckige und schwach konkave Partie, die sehr charakteristisch fuer die Art ist. Von oben gesehen ist die Keule spulenfoermig. - Gleich oberhalb der Beine I und II findet sich ein schmales, longitudinales Chitinstueck. Notaspis-Schilder ohne Besonderheiten (ueber die Flecken siehe oben). Borsten mittellang, spitz, wie die Aspisborsten gestaltet. Bei einem Ex. mit r-b => 61 y ist die Laenge der Borsten c 1 - f 1 und d 2 - f 2 20 y, ausser e 1, die 24 y ist. Ventralseite. Ich beschraenke mich hier darauf, einige Einzelheiten auf den hinteren Teilen der Ventralseite zu nennen. Die Ventralecke der vorderen Pleuraspisplatte hat bisweilen eine Einbuchtung im oralen Bande (Abb. 3, links). Von den 7 Genitalhaaren sind Nr. 1 - 5 zickzackartig geordnet, Nr. 6 - 7 stehen neben einander nahe der Hinterende der Platte. Aggenitalhaare winzig klein. Grandjean (l. c.) hat fuer Liochthonius perpusillus (Berl.) nachgewiesen, dass Adanalhaar 2 (ad 2) bei adulten Tiere (auch bei Deuto- und Tritonymphen) viel groesser als ad 1 und ad 3 ist. Dieses frueher nicht beachtete Verhaeltnis ist wahrscheinlich ein Gattungsmerkmal, da es auf alle von mir geprueften Liochthonius-Arten zutrifft. Bei der hier beschriebenen Art ist ad 2 ungefaehr gleichbreit mit schmaler, gebogener Spitze.
discussion
Wie oben erwaehnt steht Liochthonius muscorum n. sp. L. lapponicus (Traeg.) nahe. Die beiden Arten unterscheiden sich vor allem durch folgende Merkmale. Die Farbe schwedischer Ex. von L. lapponicus ist immer heller als bei L. muscorum, weshalb die Dorsalflecke gewoehnlich schwer oder gar nicht zu sehen sind. Von Groenland, wo die Art dunkler sein kann, gibt Hammer ein gutes Bild (1954 Fig. 8). Frau Dr. Hammer hat beiderseits 3 humerale Flecke gezeichnet; ich habe bei keiner Art mehr als 2 solche gesehen. Die 2 Reihen zwischen den Interlamellarborsten sind gut getrennt und beinahe parallel. Einige Male habe ich eine eigentuemliche Faerbung beobachtet: die ganzen Tiere waren schoen rosafarbig. Diese Farbe verschwand in Alkohol nach kurzer Zeit voellig. L. lapponicus ist, wenigstens in suedlicheren Gegenden, kleiner als die Vergleichsart. 10 Ex. aus Schweden messen: Laenge 160 - 195, im Mittel 175 y, Breite 100 - 125, im Mittel 110 y, r-b 46 - 54, im Mittel 51 y. Hammer (1954 p. 18) gibt fuer Ex. aus Groenland eine Laenge von 200 - 225 y und aus Canada 195 y an. In Strenzkes (1955) groenlaendischem Material ist die Laenge 185 - 215, die Breite 114 - 129 y. Die Sensillen erinnern an die von L. muscorum. Die Keule ist aber kuerzer, in der Spitze rundlich eingekerbt und ueberall mit Zaepfchen besetzt. Die dorsalen Borsten sind relativ kuerzer als bei der Verglichsart; das Verhaeltnis r-b: e 1 ist 3, 4 gegenueber 2, 6 bei L. muscorum. Bei einem r-b von 53 y ist die Laenge der Borsten c 1 - f 1 und d 2 - f 2 12 y, e 1 14 y. - Die Ventralecke der vorderen Pleuraspisplatte ist laenger und schmaler ausgezogen.
distribution
Verbreitung. Schweden. Uppland, Vaenge, Fibywald 1944. Vaestmanland, Ramsberg, Kloten 1943. Vaermland, N. Ny, V. Naesberg 1958 - 63. Dalarna, Ludvika, Koelaberget 1961; Aelvdalen, Hallstugan 1956. Haelsingland, Delsbo, Oeveraelve 1945. Angermanland, Gidea, Hundsjoen 1945. Vaesterbotten, Degerfors, Kulbaeckliden und Svartberget 1932 - 61. - Finnland. Savonia australis, Ristiina 1946 (O. Renkonen leg.). - Locus typi: Vaesterbotten, Kulbaecksliden, in einem Deschampsia flexuosa - Fleck auf einem Kahlschlag in Fichtenwald 8 / 6 1961. Holotypus weibl. wird in der Sammlung der Koenigl. Forstlichen Hochschule in Stockholm aufbewahrt.
Name
- Homonyms
- Liochthonius muscorum