Platynothrus peltifer (C. L. Koch)
- Dataset
- Die Camisiidae Schwedens (Acar. Oribat.)
- Rank
- SPECIES
Classification
- kingdom
- Animalia
- phylum
- Arthropoda
- class
- Arachnida
- order
- Sarcoptiformes
- family
- Crotoniidae
- genus
- Platynothrus
- species
- Platynothrus peltifer
biology_ecology
Diese Art ist weit verbreitet und tritt gelegentlich in feuchten Lokalitaeten recht zahlreich auf.
description
Laenge 936 y, Breite 558 y. Farbe dunkelbraun bis fast schwarz. Oberflaeche meist sauber, doch sind die Haare am Hinterrande des Hyst bisweilen mit Sekret und Schmutz verklebt. Prop am Hinterende wenig schmaeler als der Vorderrand des Hyst. Die Seiten des Prop hinter den Bothr nur ganz wenig eingedrueckt, vor ihnen etwas winklig konkav, dann bis zu den Basen der Lamh gut gerundet, beinahe halbkreisfoermig vorspringend. Rost abgestumpft, in der Mitte mit einem breiten Kiel, zu dessen Seiten mit tiefen Senken, die am Grunde hellhaeutig sind. Rosth auf den Vorderecken des Kieles, nach aussen und vorne gerichtet, zugespitzt. Lamh auf niedriger Apophyse, kraeftig, gut beborstet, zueinander geneigt. Die Basen der Apophysen meist durch eine niedrige Leiste verbunden. Die ganze Oberflaeche des Prop mit recht tiefen Gruebchen bedeckt. Bothr ein Buckel mit einer etwas nach hinten und aussen gerichteten Oeffnung. Sens eine fast stabfoermige, am Ende zugespitzte Borste, welche ungefaehr so lang ist wie ein Drittel der Breite des Hinterendes vom Prop; meist vor dem Sens sitzt ein feines, nach aussen und vorne gerichtetes Exbh. Die unter den Bothr befindlichen Lappen sind klein, aber deutlich. Von den Bothr geht ein Kiel aus, der ein wenig einwaerts konkav ist, in Richtung auf die Innenkante der Lamh-Apophyse, erreicht diese aber nicht. Inth ziemlich weit nach innen gestellt, einfache Borsten, ungefaehr so lang wie der Sens, nach vorne und oben gerichtet, aber nicht halb so lang wie die Entfernung ihrer Basis vom Lamh. Zwischen den Inth eine deutliche Laengssenke. Hinter den Bothr eine wulstige Erhoehnung. Beide sind hinten miteinander verbunden, so dass zwischen ihnen und dem Vorderrande des Hyst eine Senke entsteht. Das Hyst ist im Umriss fast eifoermig, jedoch vorne abgestutzt, hinten breit gerundet. Die groesste Breite befindet sich etwas hinter der Mitte und ist nicht ganz so gross wie die doppelte Breite des Hinterendes vom Prop. Die MF des Rueckens ist schwach erhaben, mit zwei niedrigen, im Praeparat dunklen Kielen, die in der Mitte etwas weiter voneinander entfernt sind als hinten und vorne. Sie beginnen in Hoehe von D 1 und reichen bis in Hoehe von gla. Sie verlaufen innenseits der Borsten der MF. Die ganze Flaeche zwischen und neben den Kielen ist undeutlich grubig punktiert. Aussenseits der Flaeche neben den Kielen gibt es noch einmal eine Art Kiel als innere Abgrenzung einer Rueckenpartie, die nicht ganz die Randhaare erreicht, ein etwas welliges breites Chitinband. Aussenseits dieses Bandes ist die Haut heller, als ob sie weicher ist, und auf ihr sitzen die Randhaare C 3, D 3, E 2 und F 2. Die Haare sind so lang, dass das vorhergehende mit seiner Spitze die Basis des folgenden erreicht. Eigenartig ist es auch, dass das Haar C 2 sehr nahe an C 3 gestellt ist. Die Entfernung C 2 - C 3 ist nicht halb so gross wie C 1 - C 2. Waehrend die Entfernung der Randhaare voneinander fast dieselbe ist, nimmt die der Haare der MF C 1 - D 1 - D 2 - E 1 nach hinten etwas an Laenge zu. Die Umgebung von gla ist bei vielen Exemplaren ganz dunkel gefaerbt. Der ganze Hinterrand der Rueckenflaeche ist niedergedrueckt, so dass da eine trapezisch-spindelfoermige Senke entsteht. An jedem Aussenende der Senke sitzt auf kleiner Apophyse die nach aussen gekruemmte Borste PN 2. In der Mitte des Hinterrandes sieht man auf kleinen Apophysen die beiden Borsten PN 1, beide gegeneinander gekruemmt und ihre Spitzen meist kreuzend. Zwischen PN 1 und PN 2 die nach aussen gebogene Borste K 1 und zwischen PN 2 und F 2 auf der Unterseite die Borste PN 3, welche nach innen gebogen ist. Die Ep I bis IV auf jeder Seite miteinander verschmolzen, die Apodemata jedoch gut durch Furchen gekennzeichnet. Alle Ep tragen nach den Furchen zu kleine Knoetchen. Die Oberflaeche der Ep ist mit weitlaeufig gestellten flachen Gruebchen bedeckt. Die Ep I bis III der einen Seite sind mit denen der anderen verwachsen, die Ep IV durch eine Kerbe, die sich von der weichen Haut vor G her zwischen sie schiebt, getrennt. Die Innenkanten aller Ep sind recht gut durch wellige Kanten gerandet. Die Borstenformel der Ep ist 3 - 1 - 3 - 4. Die G haben in der Mitte ihrer Laenge eine helle Querbinde, die Andeutung einer Teilung des Schildes, wie sie ja bei anderen Oribatidengattungen vorkommt. Die Innenkante jeder Klappe ist in geringer Breite abgegrenzt, und auf dieser Kante stehen die maessig langen Genitalhaare, 13 an der Zahl. Auf dem aussenseits von G liegenden Schildteil Ag sieht man die beiden Borsten adg 1 und adg 2 auf dessen Innenkante, wenig kuerzer als die Genitalhaare. Die Schilder A sind sehr viel schmaeler als G, wohl nur halb so breit. Die beiden Borsten an 1 und an 2 stehen recht dicht beieinander in der Mitte der Laenge des Schildes. Sie sind kuerzer als die Genitalborsten, vielleicht halb so lang. Die 3 Borsten von An sind wenig laenger als an 1 und an 2. Die hinterste, ad 1, ist etwas laenger und auch kraeftiger als die anderen. Der weiche Raum hinter der Analoeffnung wird durch den Rand des Seitenpanzers spitzwinklig begrenzt. Die beiden Borsten OP 1 und OP 2 stehen auf kleinen Apophysen und sind 100 y voneinander entfernt. Die Tarsen der Beine haben eine kraeftige Kralle. Die beiden Borsten des Hyp stehen ziemlich weit vom Rande entfernt auf der Flaeche. Die Borste der Mx ist ebenso lang wie die des Hyp. Auf dem hinteren Teile der Mx steht hinter dem Palptrochanter und nahe bei ihm ein Boerstchen. Um dieses eine feine und unregelmaessige Perforation.
distribution
Bekannt ist sie bisher aus Deutschland, England, Frankreich, Finnland, Daenemark, Niederland, Belgien, Tschechoslowakei, Oesterreich, Polen, Russland, Italien, Schweden, Schweiz, Ungarn, Island, Groenland, Canada.
materials_examined
Fundorte in Schweden Sk. Hoeje a April 1861. (Roth.) - 6 Sammlungen aus feuchten Biotopen von Soesdala, Roevarekulan, Skaeralid, Kullen (D). Oel. Ismantorp VIII. 1949. Foerna in Wiese (D). Koeping VIII. 1937. Riedgras, Spiraeafeld etc. (L). Upl. Oe. Ryd, Roeskaer VIII. 1950. Aus Moos vom Fuss einer Birke im Mischwald (S). - Experimentalfaeltet V. 1951, Roehricht am Laduviken (S). Dlr. Ludvika, Brunnsvik VI. 1942. Moos und Foerna in kraeuterreichem Mischwald (F). - VII. 1944. S. Oevratjaern, Myrica gale-Sumpf (F). Mpd. Malfors VIII. 1950. Siebung aus Sphagnum in Sumpf (D). - Malfors VII. 1951. Blattfoerna im Sumpfwald (D). Ang. Gidea, Hundsjoen IX. 1945. Moos und Foerna in Nadelwald von Vaccinium-Typ (F). Jmt. Lit. VI. 1949. 5 Fundorte: Wurzeln von Blaubeerkraut, Sphagnum und Lebermoos vom Boeleflon, unter Haufen trockner Aeste im Walde nahe der Muehle am Harkan, aus Laub unter Weidengebuesch an einem Tuempel (210 Exemplare!) (S). - Enafors VI. - VII. 1949. 12 Fundorte. Unter altem Laub, unter Holzstuecken, aus Moos, Sphagnum vom Snasahoegarna, aus Bauten von Formica rufa, aus Dryopteris - Bestand etc. (S). Vb. Degerfors, Kulbaecksliden, sowie Svartberget, 1932 - 1952. Haeufig in Moos und Foerna in verschiedenen Waldtypen, spaerlich in Humus, gelegentlich auf Vaccinium myrtillus und anderen Kraeutern (F). Lu Lpm. Saekokhuette VII. 1907. In Birken- und Weidenlaub (T). - In Sphagnum nahe der Huette (T). - In verwelktem Laub auf der oestlichen Seite des Saekokjokk (T). - In verwelktem Weidenlaub in schattigen Schluchten am Wasserfall des Saekokjokk (T). T Lpm. Abisko VII. 1951. Von 7 Fundorten unter Holzstuecken am Torne Traesk, aus Birkenlaubhumus am Abhang des Nuolja etc. (S). - VII. 1952. Moos von Steinen im Bett eines kleinen ausgetrockneten Baches, der in den Ridonjira fliesst (S). - Abisko V. - VI. 1938. 4 Fundorte aus Moosen an Quellen oder Tuempeln (Ti). - Do. VIII. 1939. 3 Fundorte aus Moosen an aehnlichen Stellen wie im Jahre vorher (Ti).
Name
- Synonyms
- Nothrus peltifer
- Homonyms
- Platynothrus peltifer (C. L. Koch)